Die
Liebe auf den ersten
Blick ist die
Erkennung einer Seele, |
Der Mensch sehnt sich, sei es bewußt oder
unbewußt, nach einem Lebensgefährten für die Ewigkeit, der ihm
selbst seelisch vollkommen gleicht. Manche Menschen beginnen
irgendwann in ihrem jungen Leben zu fühlen, daß es eine solche
Seele gibt, nur eben in einem Körper des anderen Geschlechtes.
Diese Sehnsucht ist das Streben der Zwillingsseelenhälften,
wieder zueinander zu finden. Die Sprachwendung von der "besseren
Hälfte" erinnert noch heute an dieses zu heidnischer Zeit
noch allgemein vorhandene und vollkommen selbstverständliche
Wissen.
Durch die insbesondere seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhundertes gezielt betriebene
Umerziehung des Menschen zur Oberflächlichkeit und seelischen
Armut geben die meisten sich heutzutage mit einem Menschen zufrieden, der noch nicht einmal in auch nur genügendem Maße zu ihnen paßt.
Sie sehen zwar die körperlichen Merkmale des Gegenübers, vermögen
deren Deutung auf der seelischen Ebene aber nicht mehr durchzuführen.
Die Folge dieser künstlich herbeigeführten Urteilsunfähigkeit
ist die allseits hohe Scheidungsrate. Die ebenso gezielt
betriebene Zerstörung der natürlichen Sittlichkeit ist ein
ebenso schwerwiegender Grund für das Zerbrechen der Ehen und hat
inzwischen schon sehr viele Menschen zu einer tiefen seelischen
Bindung unfähig gemacht.
Die Erkennung der Zwillingsseele
Wenn man seiner Zwillingsseele zum ersten Male
begegnet, dann steht für einen innerhalb von Sekunden
felsenfest, daß das der Mensch ist, mit dem man für immer
zusammenbleiben will, noch bevor das erste Wort fiel oder es zu
der ersten Geste kam. Diese Liebe muß nicht erst entstehen - sie
ist einfach da, weil sie schon immer auf dem Grunde der Seele
vorhanden war. Sie steigt nur aus der Tiefe des Unterbewußtseins
herauf in das Oberbewußtsein. Man hat den Wunsch, diesen
Menschen innig zu umarmen und zu ihm zu sagen: "Willkommen
in meinem Leben! Ich habe das ganze Leben nur auf dich gewartet."
Das Gefühl der Sicherheit dieses Wissens ist so groß, daß es für
Zweifel keinen Platz mehr läßt.
Grundsätzlich verhindert die Etikette, daß
man den Wunsch nach einer Umarmung in die Tat umsetzen kann. Im
gewöhnlichen Umgange wäre dergleichen schließlich ein
unverzeihlicher Affront. Es steht außer Frage, daß die Etikette
im gewöhnlichen Umgange immer strengstens befolgt werden muß.
Wenn aber Zwillingsseelen aufeinandertreffen, dann herrscht ein
wirklich unvergleichlicher Ausnahmezustand, bei dessen Vorliegen
eine sachte Beiseiteschiebung der Etikette ausnahmsweise
erlaubt ist.
Es darf aber auch dann nicht auf das Gegenüber
überfallartig schnell zugeschossen werden, sondern eine langsame
Annäherung ist geboten, um dem anderen immer noch die Möglichkeit
zu einem Rückzuge zu lassen. Eine außergewöhnlich lange
Blickverbindung sollte dem in jedem Falle vorausgegangen sein, um
weitestgehend sicherstellen zu können, daß die eigenen Gefühle
auf eine gleiche Erwiderung stoßen.
Wenn sich Zwillingsseelen erst einmal gefunden
haben, dann heiraten sie binnen 2 - 3 Monaten oder sogar
innerhalb weniger Wochen oder sogar nur Tage nach dem
Kennenlernen. Das ist in dem Sonderfalle der Zwillingsseelen-Ehe
auch in keiner Weise zu beanstanden, weil ihre Seelen sich ja
schon in Vollendung kennen. Sie sind so glücklich, daß sie
gewissermaßen aneinander kleben. Sie wollen immerzu zusammen
sein und möglichst alles gemeinsam machen. Und dieser Zustand
des höchsten Glückes bleibt bei ihnen (im Gegensatze zu
Verbindungen nicht miteinander verwandter Seelen)
aufrechterhalten bis zum Tode. Die Ehe von Zwillingsseelen
besteht gewissermaßen aus Flitterwochen, die niemals enden. Das
heißt nicht, daß Zwillingsseelen nicht auch einmal Streit haben
können. Aber selbst der Streit hat in einer Zwillingsseelenehe
und einer Partnerseelenehe eine andere Güte als in gewöhnlichen
Ehen.
Die heute verbreitete grundsätzliche Furcht
vor Auseinandersetzungen, zu der wir leider systematisch erzogen werden, wirkt sogar bis in die Ehe
hinein: die Angst, daß der andere einem davonläuft, wenn man
die Differenzen kompromißlos auf den Tisch bringt. In einer
Zwillingsseelen-Ehe aber ist diese Befürchtung vollkommen unbegründet,
weil die Seelenbindung viel zu stark ist, als daß sie durch
einen Streit zerreißen könnte. Man kann sich in Vollkommenheit
auf sie verlassen.
Die Anziehungskraft zwischen Zwillingsseelen
bleibt in ihrer Größe immer gleich, nur ihre Güte kann sich im
Laufe der Jahre verändern. Die heutzutage überall übliche
Problematik des Überdrusses und der Abstumpfung des Gefühls
nach einigen Jahren kann in einer Zwillingsseelen-Ehe überhaupt
nicht erst aufkommen, weil sie nicht (überwiegend oder sogar völlig) auf körperlicher Anziehung beruht, sondern ausschließlich
auf seelischer!
Für seine Zwillingsseele ist man bereit, Opfer
von einer Größe auf sich zu nehmen, die man in keiner anderen
Verbindung erbrächte, und auch unvergleichlich mehr Leid
hinzunehmen, durch das die Verbindung mit jeder anderen Seele zu
Bruch gehen würde.
Das Band zwischen Zwillingsseelen ist von
schicksalhafter Stärke, d. h., daß es gewöhnlich so stark ist,
daß keiner der beiden beim Auftauchen von Schwierigkeiten an ein
Verlassen des anderen denken würde. Für beide gibt es auf der
Welt nur noch diesen einen möglichen Ehepartner. Alternativen zu
diesem gibt es dann sowohl subjektiv als auch objektiv nicht mehr:
subjektiv nicht mehr, weil die Gefühle nur noch auf diese eine
Seele ausgerichtet sein können; objektiv nicht mehr, weil jede
neue Verbindung mit einer anderen Seele niemals dieselbe Höhe
des Glückes erreichen könnte, die man mit seiner Zwillingsseele
hatte, auch wenn es mit dieser die eine oder andere Schwierigkeit
gegeben haben mochte. Wenn man die Vollkommenheit erst einmal
erlebt hat, dann kann man in der Unvollkommenheit keine seelische
Zufriedenheit mehr finden.
Verrat an der Zwillingsseele oder einer
Partnerseele ist eines der schwersten Verbrechen, dessen man sich
schuldig machen kann. Das Schicksal bestraft dergleichen mit
schwerstem Leide, das insbesondere im Falle des Verrates an der
Zwillingsseele zum Tode führt.
Zwillingsseelen hegen den Wunsch, zur gleichen
Zeit zu sterben. Wenn der Tod beide auseinanderreißt, dann kann
es durchaus geschehen, daß der Zurückgebliebene dem anderen in
den Tod folgt, sei es dadurch, daß er Hand an sich legt oder auf
dem Umwege einer dann ausbrechenden tödlichen Krankheit, um
wieder mit der anderen Seelenhälfte vereint zu sein. Im goldenen
Zeitalter der Menschheit war es so, daß die Zwillingsseelen
immer zusammen in den Tod gingen: Wenn der eine gestorben war,
dann folgte der andere ihm nach, indem seine Seele einfach den Körper
verließ. Eine Einwirkung auf den Körper von außen, wie z. B.
durch Gift oder eine Waffe, war dazu nicht notwendig. Der Schmerz
über die Trennung von der über alles geliebten Zwillingsseele
war so groß, daß die Seele von selbst den Körper verließ. Die
Funde von Ehegräbern aus der vorgeschichtlichen Zeit belegen
dies: in ihnen liegen die Ehepaare sich berührend nebeneinander,
was die gleichzeitige Bestattung beweist.
Die Liebe zwischen Zwillingsseelen ist die
reine
Sehnsucht nach der Seele des anderen - und zwar ganz und
gar nach der Seele! Mit sexueller Begierde hat das nicht
das Geringste zu tun. Der Wunsch nach der Vereinigung der Körper hat nur den
Sinn, die Verschmelzung der Seelen in der körperlichen Welt zu ermöglichen, da
die Seelen durch ihre Gebundenheit an den Körper in der materiellen Welt an der
völligen Verschmelzung gehindert werden. Die körperliche Vereinigung ist daher
weder Ziel noch Selbstzweck, sondern nur die Brücke, die zu dem eigentlichen
Ziele führt - der wahrhaft vollkommenen Glückseligkeit
der Seelenverschmelzung!
Wenn man die Zwillingsseele erst einmal
gefunden hat, dann ist die Sehnsucht nach ihr so groß, daß man
sie auch dann heiraten würde, wenn diese Ehewahl zu einem
Verzichte auf den geschlechtlichen Teil des Ehelebens aus
irgendwelchen Gründen zwänge. Natürlich wäre das eine sehr
schwerwiegende Enttäuschung, aber in diesem Falle wäre man dazu
bereit, sogar dergleichen hinzunehmen, weil das seelische Glück,
das man durch die bloße Gegenwart seiner Zwillingsseele
empfindet, nicht mit dem einer gewöhnlichen Ehe zu vergleichen
ist. Es geht eben über jeglichen körperlich begründeten Genuß weit
hinaus!
Die körperliche
Vereinigung war ursprünglich überhaupt nur den Zwillingsseelen
vorbehalten. Erst als die Wiederfindung der Zwillingsseelen nicht
mehr der Normalfall war, wurde dieses ausschließliche Recht auf
andere Seelen ausgedehnt. Die Einmaligkeit blieb aber bestehen:
Man suchte sich eine Seele zur Ehe, die so weit wie möglich an
die Zwillingsseele herankam, und verband sich dann mit dieser für
das ganze Leben bzw. bis zum Tode.
Die körperliche Vereinigung muß dem einen
Menschen vorbehalten bleiben, mit dem man sein ganzes Leben führen
will, denn diese Ausschließlichkeit begründet innigstes Glück
und ein seelisches Band, das auch schwersten Belastungen standzuhalten
vermag. Die seit einigen Jahrzehnten systematisch propagierte und
jetzt leider auch öffentlich akzeptierte Abartigkeit, daß die
Menschen mit jedem ins Bett gehen, mit dem sie nach oberflächlicher
Betrachtung glauben auszukommen, führt zu einer geradezu schon
frevelhaften und nicht nur sinnlosen, sondern auch schädlichen
Verschleuderung von Lebenskraft und gleichzeitig zu einer schrittweisen Abstumpfung der Empfindungsfähigkeit für die
Seelengleichheit und Seelenverwandtschaft. Von Verhältnis zu
Verhältnis bleibt immer weniger davon übrig, bis schließlich
überhaupt nichts mehr von dieser Sensitivität und Kraft
vorhanden ist und nur noch der täuschbare Verstand jedes Urteil
alleine fällt. Und es fehlt dann auch die Kraft zur Lebung der
vollkommenen Glückseligkeit, wenn dann die Zwillingsseele einem
begegnen würde.
Die Folge dessen ist, daß der Mensch am Ende
seines Lebens auf eine mehr oder minder lange Reihe von Verhältnissen
und vielleicht auch auf eine mittelmäßige bis unbefriedigende
oder gar schlechte Ehe zurückblickt, die Vollkommenheit des Glückes
aber erlebte er natürlich in keiner dieser Lebenslagen. Er zerstörte
die Verwirklichungsmöglichkeit seines höchsten Glückes durch
seine selbstschädigende Verhaltensweise, zu der er seit einem halben Jahrhundert
systematisch erzogen wurde, und beschwert sich dann verständnislos
über die Schwere seines Schicksales.
Nur die Konzentration der Seele auf ihre
Zwillingsseele vermag zu einer Begegnung mit dieser oder einer
Partnerseele zu führen. Wer sich hingegen in Verhältnisse stürzt,
der lenkt seine Energien von der Zwillingsseele ab und schwächt
sich gleichzeitig ungeheuerlich. Er macht damit deren Auffindung
für sich immer mehr zur Unmöglichkeit.
Die von allen Religionen unterschiedslos durch
die Jahrtausende hindurch verlangte Zurückhaltung in dieser
Hinsicht (Daß die monotheistischen künstlichen und damit unnatürlichen(!) Religionen,
wie das Christentum, der Islam u. s. w., diesen heiligen Grundsatz
allerdings mißbrauchten und zu einem grausamen und für den
einzelnen Menschen sinnentleerten Zwang umfälschten, kann an
dieser Stelle nicht erörtert werden.) wurde jahrzehntelang öffentlich
lächerlich gemacht und als eine angebliche Fessel und ein
Hindernis für die Glückseligkeit des Menschen verleumdet,
obwohl sie das genaue Gegenteil ist: Gerade sie erst ermöglicht
eben diese höchste Glückseligkeit, indem sie den einzigen Weg
dorthin weist und den Menschen so vor den Irr- und Umwegen zu
bewahren sucht. Die Menschen aber, die ihr ganzes Leben lang mit
der verbrecherischen Irrlehre der Hemmungslosigkeit vergiftet wurden, kommen gar
nicht mehr auf den Gedanken, daß die Wahrheit das genaue
Gegenteil des seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhundertes üblichen Zustandes sein könnte. Und so befinden sie sich in einer
Ausweglosigkeit gefangen, die sie, wenn überhaupt, erst dann
erkennen, wenn es schon zu spät für sie ist.
Die Unterscheidung der Zwillingsseele von der Partnerseele
Wenn man einer Partnerseele begegnet, dann
stellt man sich die Frage, ob das die Zwillingsseele ist.
Begegnet man aber der Zwillingsseele, dann formuliert sich dieses
Thema nicht als Frage, sondern als Aussage: "Das ist meine
Zwillingsseele!" Der Eindruck der gesichteten Seele ist so
überwältigend und alles erfassend, daß sich jeder Zweifel
ausschließt.
Wenn man mit der Seele, die man für seine
Zwillingsseele hält, immerzu Schwierigkeiten hat oder diese
Dinge tut, die man selbst (und deshalb ebenso die Zwillingsseele)
niemals täte, dann hat man mit einer an Sicherheit grenzenden
Wahrscheinlichkeit nicht die Zwillingsseele vor sich, sondern höchstens
eine Partnerseele.
Allerdings ist eine Partnerseele 1. Grades
gewissermaßen eine Ersatzzwillingsseele, weil ihre Ähnlichkeit
mit dieser ein sehr hohes Maß erreicht. Man muß sich in der
heutigen Zeit, in der schätzungsweise weniger als 1 % der
Menschen ihre Zwillingsseele wiederfindet, glücklich schätzen,
wenn man auch "nur" eine Partnerseele überhaupt findet.
Partnerseelen sind Seelenverwandte, deren Verwandtschaftsgrad die
Ähnlichkeit mit der eigenen Seele anzeigt. Partnerseelen 1.
Grades gehören zu derselben Seelenfamilie, Partnerseelen 2.
Grades zu derselben Seelensippe und Partnerseelen 3. Grades zu
demselben Seelenstamme wie die eigene Seele.
Die Erkennung eines Ortes, an dem sich die Zwillingsseele befindet
Manche Menschen haben es schon einmal erlebt:
Man kommt in eine Stadt und fühlt sich in dieser auf unerklärliche
Weise unendlich wohl, obgleich es keinen nachvollziehbaren Grund
dafür gibt. Dieses Wohlgefühl ist so groß, daß in einem der
Wunsch aufkommt, daselbst für immer zu bleiben. Man kann sich
beim besten Willen nicht erklären, warum man sich so zu diesem
Orte hingezogen fühlt, aber dieser Wunsch in einem ist übermächtig
groß.
Eine solche seltsame Erfahrung stellt sich
meistens nur an Orten ein, in deren Gebiet die Zwillingsseele
wohnt oder sich zumindest zur selben Zeit aufhält (oder sehr
kurz vorher aufhielt). Die Seele erkennt im Unterbewußtsein die
Spur der Schwingung der ihr selbst vollkommen gleichen
Zwillingsseele und empfindet dadurch ein starkes Wohlgefühl -
sie fühlt sich wie in ihrem ureigensten Zuhause.
Das scheinbar unerklärliche Wohlfühlen an einem Orte kann
auch dann zu Stande kommen, wenn man daselbst in einem früheren
Leben lange Zeit sehr glücklich war. Allerdings hat dieses
Wohlgefühl eine etwas andere Güte und es läßt sich an ganz
bestimmten Stellen der Stadt festmachen, während die
gleichzeitige Anwesenheit der Zwillingsseele in einer Stadt nur
sehr diffus wahrgenommen wird.
Die Zwillingsseele in der Zukunftsvorhersage
Bei Prophezeiungen hinsichtlich der
Zwillingsseele ist zu beachten, daß Zukunftsdeuter meistens auch
Partnerseelen für Zwillingsseelen halten, weil deren
genaue Abgrenzung voneinander in der Zukunftsschau kaum möglich ist. Wenn man also
vorausgesagt bekam, daß man seine Zwillingsseele wiederfinden wird,
dann muß man damit rechnen, daß es sich bei der prophezeiten
Person ebenso lediglich um eine Partnerseele handeln könnte.
Die Entstehung des Zwillingsseelenzustandes
Nach den ältesten Überlieferungen war der Mensch ursprünglich androgyn, d. h. beide Geschlechter in sich vereinigend. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte erfolgte eine Aufspaltung des Körpers in zwei Geschlechter und damit ging die Spaltung der Seele in zwei Seelenhälften einher. Die beiden Seelenhälften sehnen sich darnach, wieder miteinander eins zu werden und suchen sich deshalb stets.
Die geschichtliche Entwicklung und ihre verheerende Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit der Wiederfindung der Zwillingsseelen
Ursprünglich war es so, daß die
Zwillingsseelen immer in derselben Umgebung, meistens sogar in
derselben Sippe, wiedergeboren wurden, so daß sie sich spätestens
nach dem Heranwachsen wieder begegneten. Wenn eine Seele in ein
anderes Gebiet auswanderte, dann kehrte sie nach ihrem Tode zur
Wiedergeburt in ihr Herkunftsgebiet zurück.
Anders allerdings verhält es sich, wenn ganze
Teile eines Volkes auswandern: Dann erfolgt nicht zwingend eine Rückkehr
der Seele an ihren Ursprungsort, sondern sie reinkarniert dann in
dem verpflanzten Teil ihres Volkes, d. h. fern dem Ursprungslande.
Die Zerreißung von Stämmen durch die
Auswanderung eines Teiles in ein anderes Gebiet oder die
gewaltsame Verschleppung, wie z. B. die eines Teiles der
heidnischen Sachsen aus dem heutigen Niedersachsen nach Baden-Württemberg
durch Karl den Sachsenschlächter (den die christliche
Geschichtsschreibung bis heute verurteilungswürdigerweise "den
Großen" nennt) führte dazu, daß auch Zwillingsseelen, die
sich durch ihr zu junges Lebensalter noch nicht hatten
miteinander verbinden können, auseinandergerissen wurden.
Ein weiteres, geschichtlich noch sehr junges
Beispiel ist die Vertreibung der Ostdeutschen durch die Russen
und Polen. Sie führte dazu, daß die Ostdeutschen sich nun auf
ganz Deutschland verteilen und nicht mehr ihre eigenen Länder
haben, in denen die Wahrscheinlichkeit, die Zwillingsseele
wiederzufinden, erheblich größer wäre.
Diese spezielle Verschlechterung betrifft nur
die Ostdeutschen. Eine Heimsuchung für ausnahmslos alle
Deutschen aber ist der insbesondere seit dem 20. Jh. vom System
dem Bürger immer mehr auferlegte Zwang, der euphemistisch als
"Mobilität" bezeichnet wird, sich aus seinem
Heimatgebiete herausreißen zu lassen und um des täglichen
Brotes Willen in ein anderes Gebiet ziehen zu müssen. Diese
Entwicklung verschlimmerte dann die Lage bis hin zu der totalen
zwillingsseelentechnischen Katastrophe, in der wir heute zu leben
gezwungen sind.
So haben wir in der Gegenwart den traurigen
Zustand, daß z. B. die Zwillingsseele einer Seele in
Niedersachsen in Baden-Württemberg leben könnte. Wegen der großen
Entfernung aber werden sie sich mit ziemlicher Sicherheit niemals
begegnen, es sei denn, das Schicksal führt sie durch einen glücklichen
Zufall irgendwo zusammen.
Das Zusammentreffen der Zwillingsseelen, das in
früheren Jahrtausenden, d. h. im goldenen, im silbernen und im
bronzenen Zeitalter der Menschheit, eine Zwangsläufigkeit war,
wurde durch das Zerreißen der Stämme und den Zwang zur "Mobilität"
zu einer Ausnahmesituation, zu deren Herbeiführung es schon
eines ungeheuer großen Glückes bedarf.
Das Zwillingsseelen-Zentrum will den Folgen
dieser verheerenden Verschlechterung der
Wiederfindungswahrscheinlichkeit entgegenwirken, indem es die Möglichkeit
schafft, durch die die Zwillingsseelen sich trotz gebietsmäßiger
Trennung wiederfinden können.
Wie man die Wiederfindung fördern kann
Weil Zwillingsseelen in jeglicher
Hinsicht dieselben Neigungen haben,
ist die Wahrscheinlichkeit der Wiederfindung in einer Umgebung, die der
stärksten Neigung, die man selbst empfindet, frönt, am größten:
Interessiert man sich vor allem für Kultur, dann
sollte man in eine Gesellschaft gehen, die sich dem betreffenden kulturellen
Bereiche widmet, für den man das stärkste Gefühl empfindet: Hat man z. B. eine
Vorliebe für historische Tänze in historischer Gewandung, sollte man in eine
Romantik-Gesellschaft gehen, die das Zeitalter, das man
am liebsten mag, aufleben läßt. Hierbei stehen meistens das Rokoko und die
Renaissance zur Auswahl.
Ist man Feuer und Flamme für die
Politik, dann sollte man in die Partei gehen, zu der man sich am meisten
hingezogen fühlt. Ist die von einem favorisierte Partei eine kleine, dann sollte
man nicht den Fehler begehen, statt derselben eine große Partei, deren Charakter
den eigenen Wünschen weniger entspricht, zu nehmen, nur weil diese erheblich
mehr Mitglieder und die Aussicht auf Machterlangung hat. Damit würde man
nämlich die Wahrscheinlichkeit der Auffindung einer einem selbst hochgradig ähnlichen Seele
eher vermindern als vergrößern.
Interessiert man sich am meisten für Sport, dann
gehe man in einen Sportverein, der die Sportart betreibt, die man am liebsten
mag.
Man sollte allerdings eines
beachten: Der Eintritt in eine entsprechende Gesellschaft muß um der Sache der
Gesellschaft willen geschehen, nicht um die Zwillingsseele zu finden!
Diese Methode kann allerdings - zumindest im
Hinblicke auf die Zwillingsseele - nur dann funktionieren, wenn diese in
derselben Stadt lebt wie man selbst. Mit Bezug auf Partnerseelen sieht es
grundsätzlich günstiger aus, weil es davon eine Vielzahl gibt und nicht nur eine
einzige.
Die Feststellung der Zwillingsseele oder einer Partnerseele auf der Basis der Astrologie in Verbindung mit der Physiognomie
Der Mensch kann sich, von dem größten Wunsche seiner Seele getrieben, in der genauen Einordnung einer anderen Seele täuschen. Es könnte auch sein, daß Selbstzweifel an seinem Urteile an ihm nagen und ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Mit der Astrologie steht glücklicherweise eine Methode zur Verfügung, die den Zweifel ausräumen oder eine persönliche Einschätzung als unzutreffend erkennen kann, weil sie einen unbeeinflußbaren Maßstab an den Fall anlegt: Durch die Feststellung der Anzahl und Art von Verbindungen zweier Geburtshoroskope miteinander in Kombination mit der Physiognomieanalyse läßt sich eine Aussage darüber machen, ob es sich um Zwillingsseelen, Partnerseelen 1., 2. oder 3. Grades handelt oder ob die beiden Seelen in keiner Verwandtschaft zueinander stehen.
Die Dienstleistungen des Zwillingsseelen-Zentrums
Zwillingsseelen-Zentrum - Zwillingsseele.De